Zum Jahresschluss

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Dietrich Bonhoeffer

Kerze

Zum Jahresschluss.

Die Orgel in der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen.
Die Orgel in der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen.

Das Jahr geht zu Ende und es ist Zeit, dass wir alle einfach mal innehalten. Es war bunt, es war vielfältig, es war abwechslungsreich.

Dabei ist mir vor allem dieses Jahr klar geworden, dass wir Journalisten, gleich, in welchem Medium, gleich, in welchem Bereich bedroht sind. Auch hier in Deutschland. Peter Welchering gab am Tag der Pressefreiheit Einblicke. Ob Snowden oder Appelbaum, oder der Blick auf die Vorkommnisse um sein Kornwestheimer Studio:

Und auch in Bayern konnte man sich in diesem Jahr wieder an eine Politik Strauß’scher Dimension erinnert fühlen. Die Modellautoaffäre um Christine Haderthauer offenbarte, wie sehr Politiker auch heute noch versucht sind, unliebsame Berichterstattung zu verhindern.

Und dann bleibt da ja immer noch die Frage, wie sich der Journalismus entwickelt wie es mit dem Journalismus weitergeht. Christian Jakubetz hat dazu kurz vor Weihnachten noch einen Artikel geschrieben. Auf dem Süddeutschen Journalistentag in Stuttgart wies er in seiner Keynote genauso darauf hin. Wo die Reise hingeht, was Journalisten (technisch) können müssen, kann keiner sagen. Was bleibt: Sie müssen erzählen können.

– – –

Es zählt der Herr das Haar auf unserem Haupte;

doch zählt Er nicht nur, Er bewacht.

Mit diesem Satz von Franz Grillparzer wünsche ich einen guten Jahreswechsel.

Möge die Straße uns zusammenführen.

mamaUnd sonst?
Ich habe Dich wieder gefunden. Und das, weil Du mich angerufen hast. Nach all den Jahren. Obwohl wir in einem harten Streit auseinander gingen.

Mit 47 Jahren habe ich gelernt, dass ich Kind sein darf.

Und ich habe Dich kennengelernt.
Es gibt sie, diese großen Geschichten, die so klein anfangen. Es ist eine dieser Geschichten, die noch nicht zu Ende geschrieben ist. Und eine der Geschichten, von denen ich hoffe, dass sie nicht morgen vorbei ist. Ich will mein Teil dazu geben.
Es soll keine Geschichte wie jede andere sein.
Es soll Duundich sein.
Und morgen früh Mokka. Mit Semmeln. Vom Bäcker ums Eck.
Oh, Neujahr? Bäcker zu?
Egal. Wir finden einen Weg.
Dazu sind wir fantasiebegabt.